Als Patient hat man ein Anrecht auf eine gründliche Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge in angenehmer Atmosphäre. Erfahrung und ein gutes Team sind gerade bei schwierigen Fragestellungen Gold wert.
Es gelten folgende Regeln für eine gründliche Hautkrebsvorsorgeuntersuchung (auch Hautcheck, Muttermalkontrolle oder Hautscreening genannt):
- Ein Facharzt für Dermatologie kann aufgrund seiner Ausbildung, Berufserfahrung und aufgrund der Praxisausstattung die Hautvorsorgeuntersuchung optimal durchführen.
- Die Untersuchung sollte den kompletten Hautbereich sowie die behaarte Kopfhaut und die Mundhöhle mit einbeziehen.
- Die Untersuchung sollte mithilfe einer Spezial-Lupe (Dermatoskop) erfolgen, damit ‚verdächtige’ Hautveränderungen sofort in einer angemessenen Vergrößerung begutachtet werden können.
- Zusätzlich können mit einem Videodermatoskopie-Gerät Hautveränderungen in 20 - 60facher Auflösung angesehen und auch als Datei gespeichert werden. So kann der Hautarzt Nävi (Muttermale) dokumentieren, die er sich bei der nächsten Untersuchung noch einmal ansehen möchte, um mögliche Veränderungen festzustellen.
- Ein Hautcheck kann nicht mal eben dazwischen geschoben werden, sondern braucht genügend Zeit!
- Der Behandlungsraum muss gut ausgeleuchtet sein.
- Die Hautkrebsvorsorgeuntersuchung sollte in einer angenehmen Atmosphäre stattfinden. Hierzu zählt auch, dass der Hautarzt den Patienten über sein Vorgehen und seine Ergebnisse informiert und dabei keine Fachausdrücke verwendet oder diese verständlich erläutert.
- Zum Abschluss der Untersuchung sollte der Dermatologe über die aktuellsten Erkenntnisse zum Thema Sonnencremes und Hautkrebsprävention informieren und individuell festlegen, in welchem Abstand eine erneute Untersuchung sinnvoll ist.